Kommentar zur 23. Berliner Sicherheitskonferenz

Der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) lud seine Mitglieder ein, an der Berlin Security Conference teilzunehmen. Unser erster Vorsitzender der Außen- und Sicherheitspolitischen Hochschulgruppe an der Universität Passau, Malte Hermsteiner, kommentiert die Gespräche der Konferenz wie folgt:

"1000 Tage brutaler, offener Krieg! 

Der Krieg in der Ukraine prägt die Gespräche zwischen Politik, Wissenschaft, Militär und Wirtschaft hier auf der 23. Berliner Sicherheitskonferenz. Der Behörden Spiegel ist der Gastgeber der Debatte über Europäische Sicherheit und Verteidigung. 

Über Partei-, Gesinnungs- und Ländergrenzen hinweg ist man sich einig: Europa muss gemeinsam, souverän und stark unsere europäische Zukunft gestalten, für unsere demokratischen Werte einstehen und bereit sein, diese auf der Weltbühne zu verteidigen. 

Das Problem: Die Zukunft war gestern! 

2008 in Georgien und 2014 auf der Krim hat man nur zugesehen; Autokraten und Diktatoren stellen die Bedingungen;  Populisten untergraben das europäische und transatlantische Vertrauen. 

Die Frage meiner Genration ist die: Wann ist gemeinsame europäische Sicherheit und Verteidigung nicht lediglich der Inhalt von Diskussionen, Keynotes und Talkshows, sondern das Resultat von Entscheidungen und Umsetzung?"