Nach all den intensiven Debatten wie u.a. über die Außenpolitik der Ampel-Koalition und den Taiwan-Konflikt, in denen bereits hitzig über Deutschlands Beziehungen zu Russland und über die internationalen Konflikte einschließlich Russland als Akteur diskutiert wurde, beschäftigten wir uns zum Abschluss des Semesters genauer mit Russland, und zwar durch den aktuell angespannten Ukraine-Russland-Konflikt.
Zuvor fand ein Rückblick auf die völkerrechtswidrige Annexion der Krim von vor mittlerweile fast 8 Jahren statt. Beginnend mit den Euromaidan-Protesten aufgrund der Verschiebung des Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union betrachteten wir die Krimkrise bis zum Referendum über den Status der Krim. Danach beschäftigten wir uns mit den Konflikten in der Ostukraine ab April 2014. Wichtige Ereignisse waren die Ausrufung der unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Genauer beleuchtet wurden u.a. auch die beiden Minsker Verträge und der Zwischenfall vor der Krim inklusive der folgenden Hafenblockade an der Straße von Kertsch. Anschließend schauten wir uns die aktuell wieder aufgeheizte Lage des Konflikts in der Ostukraine ab 2021 an. Besonders die Forderungen Russlands an die NATO sowie die Reaktion der NATO-Staaten nahmen wir genauer unter die Lupe. Zuletzt beschäftigten wir uns mit der aktuellen Haltung der Bundesregierung und der Diskussion um Waffenlieferungen an die Ukraine. Unter Betrachtung nahmen wir dazu auch den sogenannten „Ukraine-Eklat“ unter dem ehemaligen Vize-Admiral Kay-Achim Schönbach.
Wir bedanken uns für dieses außergewöhnliche Semester und den vielen neuen treuen Mitgliedern, die wir dieses Semester gewinnen konnten und die trotz der schwierigen Lage unsere Treffen besuchten und hitzig mitdiskutierten.